Rocher de Falize

Sehr empfehlenswerte Tour, hauptsächlich auf Singletrails. Alles ist dabei, überwachsene Pfädchen, felsige und zum Teil blockige Abschnitte, Wurzelwerk, und auch viel Gras.

Die schwierigen Stücke sind wenige, und in der Regel geht es recht 'flowig' zu. Man sollte sich allerdings auch auf einige steile Anstiege in recht schwierigem Gelände gefasst machen.

Die Route ist größtenteils mit kleinen Dreiecken markiert, aber es gibt Stücke, die offensichtlich nicht oft befahren werden. Gerade das Stück unterhalb der E42 gehört dazu. Das schmale Pfädchen hat tiefe Spurrillen, die von Gras kniehoch überwachsen sind, jedenfalls im Sommer. Wer zu dem Zeitpunkt schon genug hat, kann das Stück etwas großräumig nach Süden umgehen.

Etwas ärgerlich die Passerelle de Challe, eine Fußgängerbrücke über die Amel. Der eine Zugang ist mit einem Geländer ziemlich verbaut, um keine Fahräder durchzulassen. Allerdings wird niemand an der Stelle wieder umkehren, sodass man gezwungen ist, das Rad darüberzuheben. Mit einem E-bike kann das etwas schwierig werden.

Vor dem Zusammenfluss von Amel und Warche passiert man den Rocher de Warche. Der überschaut allerdings die Amel, und darüber vergass ich anzuhalten und ihn mir anzusehen. Den heb ich mir für das nächste Mal auf.

Etwas später dann der Rocher de Falize; der sieht auf die Warche herrunter, und ist ein schöner letzter Rastpunkt. Das muss sich auch jemand anderes gedacht haben. Auf einem Baumstumpf lag offen ein Buch von Alphonso de Liguori, einem Bischof, Heiligen und Schriftsteller aus dem 17 Jahrhundert. Das Buch war immerhin aus dem Jahr 1858; da es auf französisch geschrieben war, brauchte ich es nicht zu lesen. Aber die ganze Situation, in der sinkenden Sonne, war recht meditativ.